Vurpăr / Burgberg / Vurpöd
Geschichtliches:
Die früheste Erwähnung des Ortes ist 1296 unter dem Namen "Villa Heoholm". Die Burgberger kaufen von Adligen aus Kaltwasser eine Bergeshöhe mit angrenzenden Acker- und Waldgebiet. Auf der Anhöhe "Stiebrig" stand die "Radeburg". Die Burgberger sind durch Graf Andreas vertreten. 1337 erscheint Burgberg unter dem Namen "Porkperk". Mehrere siebenbürgische Adelsfamilien, u.a. die Grafenfamilie Gerendi, hatten im Ort Besitztümer. Im Mittelalter war die Ortschaft eine freie Sachsengemeinde. 1910, nach Anbindung des Ortes an die Schmalspurbahn, konnten die Burgberger Rinder bis nach Italien und Österreich ausführen. Einige stattliche Bauten im Dorf zeugen heute noch von Wohlstand. 1939 bestand noch ca. die Hälfte der Gemeinde aus Siebenbürger Sachsen.
Besichtigungen:
a.) Die Kirchenburg: sehenswert ist die evangelische Kirche mit einem ovalen Bering und dem dazugehörigen Pfarrhaus sowie Burghüter- wohnung und Schule (1845). Die romanische Kirche stammt aus dem 13. Jh., der Glockenturm aus dem 18. Jh. 1763 wird eine hölzerne Turmuhr angeschafft, hergestellt von österreichischen Emigranten Paul Bauer. Eine Sicherung der Kirchenburg wurde 2006 durchgeführt.
b.) Die Erdburg: 6 km nordwestlich von Burgberg gegen Bell zu befindet sich die "Radeburg" auf dem Steinberg. Es sind Erdwälle festzustellen, und der Überlieferung nach sollen einst Holzpalisaden zu sehen gewesen sein.
Wanderungen:
a.) Nach Hosman/ Holzmengen - 10 km, ca. 2,5 Stunden.
b.) Nach Ghijasa de Jos und Nocrich/ Leschkirch - 12 km, ca. 3,5 Stunden.
Übernachtung & Essen:
Bürgermeister Michael Lienerth, 0269-544.001, 0788-364.746
Waldhütte neben Forsthaus, 2,5 km vom Dorf entfernt. |