Marpod / Marpod / Márpod
Geschichtliches:
1349 wird der Ort erstmals unter dem Namen „Meyerpoth“ urkundlich erwähnt. Graf Nikolaus von Marpod vertritt zusammen mit dem Grafen von Alzen den Leschkircher Stuhl bei der Versammlung der Sieben Stühle. Um 1500 ist der Ort eine freie Gemeinde des Leschkircher Stuhls und wird von 13 Wirten, einem Schulmeister und 2 Hirten bewohnt. Südlich von Marpod in Richtung Hühnerdorf befand sich im Mittelalter auf einer Bergspitze die „Fleppesburg“. Das Dorf war frücher eines der traditionsbewusstesten sächsischen Orte im Harbachtal. Die deutsche Tracht von hier ist für ihre Schönheit bekannt.
Besichtigungen:
Die Kirchenburg: Im 13. Jahrhundert beginnt der Bau einer romanischen Basilika, 1402 wird sie erstmals als Marienkirche erwähnt. 1669 erlaubt der Bischof Stephan Adami der Gemeinde den Wiederaufbau ihrer durch Tataren in Brand gesetzten Kirche und Türme. Dabei wurden auch die Ringmauer und vier Ecktürme errichtet, von denen noch Einer vorhanden ist. Zwischen 1785 und 1798 erhielt die Marpoder Kirche ihr heutiges Aussehen. Das westliche Joch mit Glockenturm wurde in dieser Bauphase an die Kirche angebaut. Im Süden der Wehranlage steht an die Ringmauer angeschlossen das alte Rathaus.
Sehenswürdigkeiten:
- Altar aus dem 19. Jahrhundert; das Mittelbild, welches die Kindersegnung darstellț wurde 1926 von Hans Hermann (Hermannstadt) gemalt und ist ein Geschenk der Familie Jekeli aus Hermannstadt
- Die Orgel: gebaut 1762 von Johannes Hahn und 1817 vom Orgelbauer Samuel Mätz repariert
- Die Turmuhr: stammt aus dem Jahr 1799
Wanderungen:
a.) nach Eulenbach / Ilimbav – ca. 3 km / 30 Min. – Landstrasse
b.) nach Poienita / Gainari – ca. 12 km / 3 Std. – Brukenthal Kulturweg: über Wiesen, Wald und Feldweg mit vielen schönen Aussichtspunkten
c.) nach Nocrich / Leschkirch – ca. 5 km / 1,5 Std. – Brukenthal Kulturweg: Pfad über die Hügel im Nordwesten
Übernachtung & Essen:
a.) Pensiunea Harbach *** - vor dem Dorf auf der linken Seite / Tel. 0741- 311.123 (Frau Alexandra Oltenacu – spricht Englisch) oder 0269-584.116. Das Gästehaus verfügt über 11 Zimmer mit 19 Schlafplätzen.
b.) Privat bei Wilhelm Schneider (deutschsprachig) – Tel. 0742- 459.805
Eulenbach / Ilimbav / Illenbak
Geschichtliches:
Im Jahre 1375 wird der Graf Nikolaus „ de Velenbach“ erwähnt und später (1382) die Ortschaft Eulenbach. 1454 wird berichteț dass die Gemeinde durch Verwüstungen und Seuchen dezimiert wurde, so daß 1488 eine neue Besiedlung durch Rumänen stattgefunden hat. Der Ort hat ein auffallend unregelmäßiges Straßennetz.
Besichtigungen:
Sehenswert ist die kleine auf einer Anhöhe gelegene Holzkirche. Reste mittelalterlichen Bauten konnten in Eulenbach nicht festgestellt werden.
Kontakt vor Ort:
Orthodoxer Pfarrer Ioan Ruș Tel. 0269 – 443.838
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